Anwendungssysteme in Industrieunternehmen

Anbieter

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Informatik / Wirtschaftsinformatik

Lernziele

Das Modul hat das Ziel, die in den Veranstaltungen Grundlagen der Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsinformatik/ Informationsmanagement vermittelten Inhalte zu festigen, zu vertiefen und zu üben.

Kurzbeschreibung

Die produktionsorientierte Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich vornehmlich mit der Produktionsplanung und Fertigungssteuerung unter Einfluss der Arbeitsplanung, wobei aktuelle wissenschaftliche und praxisorientierte Diskussionspunkte der Wirtschaftsinformatik mit einfließen. Aber auch mit den klassischen Problembereichen der industriellen Produktion setzt sich dieser Themenkomplex auseinander. In diesem Zusammenhang befasst sich die Veranstaltung mit dem Einsatz von Informationssystemen im Produktionsbereich von Industrieunternehmen.

Vorrangig werden die Geschäftsprozesse Auftragsdurchlauf (PPS-/ERP-Systeme) und Produktentwicklung (CAx-Systeme) behandelt.

Praxisbeispiele und Demos veranschaulichen den Einsatz derartiger Systeme.

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Axel Hahn

Mobile Business

Anbieter

Leibniz Universität Hannover

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Informatik / Wirtschaftsinformatik

Lernziele

Studierende sollen im Detail verstehen, dass Mobile Business zum Teil den Regeln und Gesetzmäßigkeiten des E-Business genügt, zum Teil aber auch unabhängig davon betrachtet werden muss. Eine gesonderte Betrachtung ist z. B. nötig, wenn es um die geräteabhängigen Einschränkungen von Smartphones, Feature-Phones oder WLAN-fähigen PDAs geht oder wenn auf Basis einer GPS-Positionsbestimmung Location Based Services genutzt werden können. In der Vorlesung sollen alle technischen Grundlagen (Geräte, Netzwerke), mögliche Services und Applikationen und Geschäftsmodelle (heute und zukünftig) vorgestellt und diskutiert werden.

Kurzbeschreibung

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Michael H. Breitner

Projektmanagement

Anbieter

Universität Osnabrück

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Wirtschaftsinformatik; Vorkenntnisse Ablauf- und Aufbauorganisation

Lernziele

Nachdem Sie den Kurs bearbeitet haben, kennen Sie grundlegende Begriffe und Konzepte zum Projektmanagement, können Sie Methoden der Zeit-, Ressourcen- und Kostenplanung anwenden, haben Sie meta-kognitives Wissen zur Eignung verschiedener Projektmanagement- Methoden in unterschiedlichen Situationen, können Sie die Stärken und Schwächen der Verfahren beurteilen.

Kurzbeschreibung

Der Kurs Projektmanagement vermittelt grundlegende Fachkenntnisse, die für die Initiierung, Planung und Steuerung von Projekten sowie deren Abschluss erforderlich sind. Die Veranstaltung bezieht sich dabei nicht allein auf die Aufgaben des Projektleiters, sondern bezieht Aspekte des unternehmensweiten Projektmanagements (Multiprojekt-, Programm- und Portfoliomanagement) mit ein. Die Auswahl der Inhalte orientiert sich am Standard "Projektmanager" der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM). Zusätzlich werden theoretische Grundlagen erörtert.

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Uwe Hoppe

Geschäftsprozessmanagement

Anbieter

Universität Osnabrück

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Wirtschaftsinformatik; Vorkenntnisse Ablauf- und Aufbauorganisation

Lernziele

Nachdem Sie den Kurs bearbeitet haben, kennen Sie grundlegende Begriffe und Konzepte des Prozessmanagements, können Sie Prozesse unter Anwendung der eEPK sowie des BPMN modellieren, kennen Sie Methoden des Qualitäts- und Veränderungsmanagements und können anhand derer die Qualität des Prozessmanagements beurteilen, haben Sie meta-kognitives Wissen, um Prozesse zu erkennen, angemessen darzustellen und zu analysieren.

Kurzbeschreibung

Der Kurs Geschäftsprozessmanagement vermittelt grundlegende Fachkenntnisse, die für die erfolgreiche Gestaltung von Prozessen in Unternehmen erforderlich sind. In der Veranstaltung werden Prozesse zunächst grundlegend definiert und die Notwendigkeit einer Prozessorganisation erläutert. Weiterhin lernen die Studierenden wichtige Modellierungsmethoden kennen, mit denen Prozesse abgebildet werden können. Auf den Prozessentwurf aufbauend wird die Implementierung beschrieben sowie das notwendige Qualitäts- und Veränderungsmanagement. In der Lektion zum Prozesscontrolling werden die wichtigsten Key Performance Indikatoren vorgestellt. Abschlieflend wird im speziellen auf Prozesse in Dienstleistungsunternehmen sowie deren Besonderheiten eingegangen.

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Uwe Hoppe

Informationsverarbeitung in Dienstleistungsbetrieben

Anbieter

Georg-August-Universität Göttingen

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Informatik / Wirtschaftsinformatik

Lernziele/Kurzbeschreibung

In der Vorlesung werden grundlegende Anwendungssystemtypen und deren Spezifika für die Dienst­leistungsbranche sowie DV-gestützte Lösungsmöglichkeiten für spezielle Problemstellungen in der Bank-, Versicherungs-, Medien- und Tourismusbranche behandelt. Beispiele hierzu sind DV-Anwendungen im Kreditrisikomanagement, Zahlungsverkehr und Wertpapiergeschäft der Kreditinstitute, Workflow- und Abrechnungssysteme der Versicherungswirtschaft, Content-Management-Systeme bei Medienunternehmen und Reisebuchungssysteme der Fluggesellschaften. Methodisch sollen die Studierenden die Besonderheiten der Informationsverarbeitungsprozesse in Dienstleistungsunternehmen verstehen, systematisieren, klassifizieren, beurteilen und gestalten.

Darüber hinaus geht es darum, wie beispielhafte IV-Architekturen in diesem Bereich gestaltet sind, typische Prozesse unterstützt werden (z. B. Workflows, Dokumentenmanagement, Beratungs­unterstützung, Multi-Kanal-Vertrieb) und Marktformen (elektronische Handels­systeme) abgebildet werden. Notwendige Methoden werden ebenfalls erläutert.

Die Online-Übung besteht aus mehreren Fallstudien, die in Übungsgruppen zu bearbeiten sind. Die Fallstudien beschreiben Probleme und Prozesse aus der betrieblichen Realität in den aufgezeigten Branchen, für die eigenständig konzeptionelle Lösungsmöglichkeiten der DV-Unterstützung entwickelt werden müssen.

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Matthias Schumann

Business Intelligence

Anbieter

Technische Universität Braunschweig

Voraussetzungen

Grundvorlesungen der Informatik / Wirtschaftsinformatik

Lernziele

Ziel der Veranstaltung ist es, eine Einordnung der Business Intelligence in den Bereich der Entscheidungsunterstützung im betrieblichen Umfeld zu liefern und ein Grundverständnis für das Data Warehousing sowie das Data Mining zu vermitteln.

Kurzbeschreibung

In der Veranstaltung werden zunächst die datengetriebenen Ansätze der Business Intelligence den gängigen Paradigmen zur Lösung betrieblicher Entscheidungsprobleme gegenübergestellt.

Eine repräsentative Auswahl von Methoden, die den gängigen Paradigmen folgen wird vorgestellt.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt dann auf den Methoden der Business Intelligence.

Im Bereich Data Warehousing stehen OLAP-Ansätze, die Data Warehouse Modellierung, ETL-Prozesse und Metadaten im Vordergrund.

Darauf aufbauend wird eine Einführung in das Data Mining gegeben und einige DM-Methoden vorgestellt.

Modulbeauftragter

Prof. Dr. Dirk Mattfeld

twillo

twillo ist das niedersächsische Portal für Open Educational Resources (OER) in der Hochschullehre. Das Ziel von twillo ist es, hochwertige Bildungsmaterialien bereitzustellen, die durch ihre freie Verwendbarkeit zu einem offenem Zugang zu Bildung, Information und Wissen beitragen sollen und damit das Ziels 4 der UNESCO Zielen für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) erfüllen.

Die Open-Source-Plattform bietet ein nachhaltiges und kostenfreies Angebot, mit dem Lehrende offen lizenzierte Bildungsmaterialien aller Fachbereiche veröffentlichen und weiterentwickeln können. Seit Frühjahr 2020 ist twillo online und wurde gemeinschaftlich vom E-Learning Academic Network Niedersachsen (ELAN e.V.), der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung, der Hochschule Emden/Leer, der Universität Osnabrück sowie dem Stud.IP konzipiert und entwickelt. Gefördert wird das Projekt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK).

Neben dem Repositorium, in das Lehrende ihre OER eigenständig hochladen und verwalten können, bietet twillo umfangreiche Unterstützungsangebote. Neben einer wöchentlichen Live-Online-Beratung und regelmäßigen Workshops stellt twillo vielfältige Informationen, Vorlagen, Selbstlerneinheiten uvm. zum Thema OER und deren Erstellung und Rahmenbedingungen bereit. Über den Open Educational Resources Search Index (OERSI) bietet twillo Zugriff auf mehr als 60.000 Bildungsmaterialien (Stand Februar 2023).

twillo wurde 2022 durch die Digitalagentur Niedersachsen als Digitaler Ort Niedersachsen ausgezeichnet.

E-Prüfungen

Das Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige Struktur zu schaffen, um den Einsatz digitaler Prüfungen an Hochschulen zu erleichtern und die Qualität der Prüfungen zu sichern. Es gilt dabei vor allem, die Last der Technik, Organisation und Betreuung von digitalen Prüfungen durch gezielte Kooperation in Hochschule.digital Niedersachsen für einzelne Hochschulen zu mindern. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf E-Prüfungen, also digitalen Klausuren in einem kontrollierten Campus-Setting und Online-Prüfungen, die von Studierenden zuhause ohne Aufsicht geschrieben werden können.

Die direkte Betreuung der Lehrenden und Studierenden vor Ort verbleibt weiterhin bei den jeweiligen Hochschulen, während die Betreuung der technischen Systeme, des Supports und der Weiterentwicklung gebündelt werden. Hierfür sollen zwei technisch ausgereifte, sichere und stabile E-Prüfungssystem zentral in zwei Rechenzentren bereitgestellt werden, mit einem technischen Second-Level Support, der 12/6 im Bedarfsfall ansprechbar ist. Der gesamte Prozess zur Verankerung der E-Prüfungssysteme wird von einer zentralen Rechtsexpertise begleitet und unterstützt.

Für 2022 hat sich das Projekt folgende Ziele gesteckt:

Der ELAN e.V. unterstützt das Projekt in den Bereichen Rechtsexpertise und Entwicklung.

ConnEx

Das Projekt ConnEx – Connecting Experts & Services strebt die Vernetzung aller staatlichen Hochschulen Niedersachsens im Bereich der digitalen Lehre an. Zielgruppe sind die Lehrenden, sowie technische und didaktische Service- und Supporteinrichtungen, um hochschulübergreifenden Austausch, Kooperation und Wissenstransfer zu fördern. Das Vernetzen der Hochschulen erfüllt somit das Ziel der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen.

Aufgaben und Ziele von ConnEx:

Durch das Einrichten von Service-Schnittstellen, die landesweit an Service- und Supporteinrichtungen angesiedelt sind und Koordinations- und Serviceaufgaben übernehmen, soll die Zusammenarbeit aller niedersächsischen Hochschulen gefördert werden. Die Schnittstellen knüpfen an die bisherigen Aktivitäten der drei niedersächsischen Verbundprojekte SOUVER@N, Co³Learn und Futur.A an, die durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert werden, und verbinden diese.

Die Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen, der alle staatlichen Hochschulen Niedersachsens angehören, wurde gemeinsam gegründet durch die Landeshochschulkonferenz, dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, um nachhaltige Digitalisierungsstrategien und -strukturen zu entwickeln. Ziel ist die gegenseitige Stärkung und Kooperation der Hochschulen.

Basis_SOUVER@N

Ein großes Projekt wie Souver@n benötigt einige Grundvoraussetzungen, welche in diesem Fall mit dem Projekt Basis-Souver@n geschaffen werden. Der ELAN e. V. bringt sich hier beim Abbau der unterschiedlichen Stände der Softwaresysteme der Verbundpartner ein, indem unter anderem Schnittstellen zwischen dem Vorlesungsaufzeichnungssystem Opencast und den Lernmanagementsystemen bzw. dem Videokonferenzsystem BigBlueButton auf ein einheitliches Niveau gebracht werden. Hierbei kommt dem ELAN e.V. seine große Expertise in der Entwicklung der Open-Source Software und das Team aus hoch qualifizierten Entwickler:innen mit langjähriger Erfahrung, welche in ausreichender Zahl ad hoc verfügbar sind, zugute.

AVVP

Das Projekt AVVP (Audiovisuelle Systeme und Videoplattform) diente der Schaffung zentral gehosteter, gemeinsam von allen niedersächsischen Hochschulen nutzbarer Ressourcen. Der Bedarf an diesen wurde vor allem auch während der COVID19 Pandemie deutlich, ebenso wie die Notwendigkeit der Bereitstellung zur Umsetzung benötigter Mittel. Im Gegensatz zu anderen bei der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" eingereichten Anträgen ging es hierbei nicht um didaktische oder betriebstechnische Belange, sondern um konkrete Erweiterungen und Weiterentwicklungen der beteiligten Softwarekomponenten für den Einsatz in der grundständigen Hochschullehre.

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:

Insbesondere bei der Umsetzung der Zentral gehosteten Videoplattform in der "Academic Cloud" war die Expertise des ELAN e. V. gefragt. Dieser war damit beauftragt, in Abstimmung mit der GWDG, entsprechende Plattformen für die teilnehmenden Hochschulen zu deployen und die Hochschulen bei der Ausgestaltung der Systeme zu beraten.

SOUVER@N

Im Zuge des Digitalisierungsschubes der letzten drei Jahre - vor allem bedingt durch die COVID-19-Pandemie - waren die Universitäten und Hochschulen gezwungen, innerhalb sehr kurzer Zeit neue Wege in der digitalen Lehre zu gehen. Die Lehrenden und Studierenden verfügen dadurch nun über so viele Erfahrungen in diesem Bereich wie nie zuvor und entwickeln darüber hinaus auch einen höheren Anspruch an die Qualität der digitalen Lehrveranstaltungen. Um diesen Schwung nutzen zu können, ist die Souveränität der Hochschulen in der Gestaltung des digitalen Wandels unabdingbar. Das Projekt SOUVER@N soll mit den folgenden Arbeitspaketen den Verbundpartnern, bestehend aus acht kleineren und mittleren niedersächsischen Universitäten und dem ELAN e. V., helfen, diese Souveränität nachhaltig und gemeinsam herzustellen:

Der ELAN e. V. soll im Arbeitspaket "Klärung des Rechtsrahmens" dabei helfen, rechtliche Herausforderungen im Zusammenhang mit der digitalen Lehre zu bewältigen. Zu diesen Herausforderungen gehören unter anderem Fragen des Urheberrechts, Datenschutzes, Hochschulrechts und E-Prüfungsrechts sowie der Erschließung und Lizensierung von OER-Materialien.

Gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre