§ 52a

Das Pilotprojekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von ELAN e.V., Universität Osnabrück und der VG Wort und wurde im Wintersemester 2014/2015 an der Universität Osnabrück durchgeführt.

Den Hintergrund des Projektes bildet ein Urteil des BGH aus dem Jahr 2013, in dem darüber geurteilt wurde, wie eine Vergütung von Materialien erfolgen kann, die per kennwortgeschützter Lernumgebung wie z. B. Stud.IP für die Lehre zur Verfügung gestellt werden. Lehrende sind laut § 52 a UrhG dazu berechtigt, bestimmte „veröffentlichte Teile eines Werkes, Werke geringen Umfangs sowie einzelne Beiträge aus Zeitungen oder Zeitschriften ausschließlich für einen bestimmt abgegrenzten Kreis von Personen für deren eigene wissenschaftliche Forschung öffentlich zugänglich zu machen […].“

Für die Nutzung ist nach dem Urheberrecht eine angemessene Vergütung zu zahlen. Diese Regelung ist 2003 in das UrhG eingeführt worden. Der Gesetzgeber wollte damit die berechtigten Interessen von Wissenschaft und Bildung berücksichtigen und die Nutzungen von neuen Kommunikations- und Lernformen ermöglichen und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich gewährleisten.

War die Regelung ursprünglich für die Bereitstellung sog. „elektronischer Semesterapparate“ gedacht, so bildet sie heute die rechtliche Basis für den Einsatz von Auszügen aus urheberrechtlich geschützten Quellen in vielen Bereichen und unterschiedliche didaktischen Konzepten der Hochschullehre.

Im Rahmen des beim BGH verhandelten Rechtsstreits haben die Länder den Standpunkt vertreten, dass die Höhe der Vergütung durch regelmäßige Evaluierungen der Nutzung an repräsentativen Hochschulen und eine deutschlandweite Hochrechnung erfolgen sollte. Auf dieser Basis wurde ein Gesamtvertrag der Länder mit allen Verwertungsgesellschaften bis auf die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) geschlossen. Die VG Wort als Interessenvertretung der Autorinnen und Autoren sowie der Verlage verlangte allerdings eine Einzelerfassung der Nutzung der jeweiligen Buchauszüge, Artikel usw. Der BGH kam in seinem Urteil nun zu dem Schluss, dass eine solche Einzelerfassung und Meldung an die VG Wort sachgerecht und vom Aufwand her vertretbar sei.

ReiN

www.refugees.niedersachsen.de

Das Info-Portal hat im Mai 2018 eine überarbeitete thematische Struktur erhalten. Es ermöglicht mit der verbesserten Menüführung sowohl eine thematische Recherche z. B. nach Deutschkursen, hilfreichen Apps, Beratungsstellen oder Freizeitangeboten, als auch die gezielte Suche nach allen Angeboten einer Stadt oder Region. Mit Hilfe von Filtern können die Ergebnisse individuellen Interessen spezifisch angepasst und verfeinert werden.

ReiN richtet sich an ehren- und hauptamtliche Berater*innen, Integrationslotsen und Geflüchtete, im Mittelpunkt stehen Sprachlernangebote vor Ort und in digitaler Form. Vorgestellt werden auch Materialien und Tipps für Ehrenamtliche, die z. B. Deutsch unterrichten oder mit Kindern arbeiten.

Hauptamtliche in Beratungsstellen und pädagogischen Einrichtungen finden Hintergrundinformationen, Leitfäden und Arbeitshilfen für unterschiedlichste Themen: Ob Handreichungen für die Beratungspraxis, mehrsprachige Broschüren, die das Schul- und Ausbildungssytem erklären oder lokale Netzwerke und informative Webseiten – das ReiN Portal möchte neben zentrierter Information auch Orientierung bieten.

Aufgenommen wurden Angebote der finanziellen Förderung von Flüchtlingsprojekten, u.a. durch Stiftungen und Kommunen, die helfen können, die Arbeit aller Aktiven nachhaltig zu gestalten.

Die erweiterte thematische Vielfalt bietet Unterstützung für verschiedenste Fragestellungen, um dem Informationsbedarf einer sich stetig weiterentwickelnden Lebenssituation der Geflüchteten gerecht zu werden und die Integration zu erleichtern. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache bilden Informationen zu den Bereichen Ausbildung und Beruf eine wichtige Ergänzung.

Das stetig wachsende Spektrum an Freizeitaktivitäten z. B. im Bereich Sport und die vielfältigen interkulturellen Begegnungsmöglichkeiten – ob im Internationalen Café oder in der gemeinsamen Fahrradwerkstatt – sind ebenfalls wichtige Bestandteile des Informationsangebots.

Geflüchtete können ReiN auch in Englisch nutzen. Das offene und kostenfreie Informationsportal ist online unter www.refugees.niedersachsen.de zu erreichen. Das Portal wird fortlaufend weiterentwickelt, sowohl im Hinblick auf den Umfang des Angebots als auch die Funktionen.

Um die Vielfalt der Aktivitäten in allen Regionen Niedersachsens in das Portal aufzunehmen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Wir freuen uns über Anregungen, Fragen und Vorschläge für neue Angebote. Mit welchen Informationen kann ReiN Sie in Ihrem Engagement für Geflüchtete unterstützen?

Der Austausch mit Ihnen ist uns wichtig.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: refugees@elan-ev.de

Gefördert durch

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

OHN-Kursportal

Dieses Projekt dient der Vorbereitung zur Bereitstellung eines Informations- und Beratungsportals für die Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH und zur Entwicklung von interaktiven Online-Vorbereitungskursen und anderen medienbasierten Materialien für die Zielgruppe der Offenen Hochschule Niedersachsen.

Der ELAN e.V. sorgt im Rahmen dieses MWK-geförderten Projekts für die Bereitstellung und den Betrieb einer Plattform, auf welcher dann die verschiedenen Online-Kurse gehostet werden. Weiterhin lässt er verschiedene Mathematik-Onlinekurse durch entsprechende Fachleute an ELAN e.V.-Hochschulen erstellen. Auch ist er zusammen mit der OHN-Servicestelle für die Weiterentwicklung des OHN-KursPortals mitverantwortlich.

Laufzeit: 01.12.2013 bis 31.12.2015
Förderung: Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover

Im Fortsetzungsprojekt OHN-KursPortal, das zunächst bis Ende 2018 gefördert wird, übernimmt der ELAN e.V. in Abstimmung mit der Projektleitung und den anderen Verbundpartnern zusätzlich die Aufgabe der Durchführung einer Evaluation zur Qualitätsverbesserung der Kursangebote.
Weitere Informationen:

MOIN

Open Educational Resources (kurz OER) sind Materialien für Bildungskontexte, die frei im Internet zur Verfügung stehen, geteilt und verändert werden können. Im Gegensatz zu allen anderen Materialien, die sich online finden lassen, ist die Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe von OER rechtssicher und oft kostenfrei möglich. Denn OER stehen unter offenen Lizenzen, die das Teilen und Bearbeiten ausdrücklich erlauben – am bekanntesten sind die Creative Commons Lizenzen.

Im Projekt „MOIN“ entwickeln die sechs Partner Technische Universität Braunschweig, Hochschule Hannover, Kreisvolkshochschule Ammerland, Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), Universität Osnabrück und ELAN e.V. gemeinsam Konzepte und Weiterbildungsangebote, die das Thema OER und den Umgang mit offenen Lizenzen behandeln. Unterstützt werden sie dabei von der Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH. Neben rechtlichen Fragen, die sich bei der Erstellung von eigenen Materialien und der Nutzung von fremden Materialien stellen, wird es um die Chancen gehen, die OER für die Entwicklung neuer didaktischer Möglichkeiten öffnen. Das Besondere an „MOIN“ ist, dass Partner aus allen drei Bildungsbereichen über die Laufzeit von insgesamt 18 Monaten zusammenarbeiten.

Mit der Förderung von insgesamt 24 Projekten, die sich deutschlandweit mit der Verbreitung von OER beschäftigen, strebt das Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an, die Potenziale von offenen Bildungsmaterialien bekannter zu machen und durch Angebote zur Sensibilisierung für den Umgang mit frei lizenzierten Materialien in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung nachhaltig zu verankern.

Projektpartner des ELAN e.V.:

Laufzeit: 01.01.2017 bis 30.06.2018, Verlängerung bis zum 30.09.2018

Das Projekt MOIN wird gefördert vom Bildungsministerium für Wissenschaft und Kultur (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01PO16009A.

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Modifiziertes OHN-Portal

Nach Abstimmung mit dem MWK im Jahr 2019 wurde die Ausrichtung des bisherigen OHN-Kursportals geändert, dient aber mit erstellten Vorarbeiten zur Weiterführung des Nachfolgeprojekts. Mit diesem Nachfolgeprojekt soll ein deutlicher Richtungswechsel vollzogen werden hin zur Präsentation dezentraler Angebote verschiedener Anbieter (niedersächsische Hochschulen, EB-Einrichtungen usw.) auf der Basis des bisher im OHN-Kursportal Erreichten. Angestrebt wird eine verbesserte Vernetzung mit den bereits bestehenden oder in Entwicklung befindlichen Angeboten der niedersächsischen Hochschulen zur Vorbereitung von Studieninteressierten und Studienanfängern auf die spezifischen Anforderungen im jeweiligen Studienfach.

Die Federführung des Projekts liegt bei der Hochschule Osnabrück.

Link zum Portal: https://ohn-kursportal.de/

Gefördert durch

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

GHR 300

Vor dem Hintergrund der zukünftigen Anforderungen an GHR 300-Hochschulen wurde der ELAN e.V. angefragt, für die GHR 300-Hochschulen in Niedersachsen eine Datenbank-Lösung für die Vergabe von Praktikumsplätzen zu erstellen. Dieses Projekt wird zusammen mit dem Zentrum virtUOS der Universität Osnabrück durchgeführt.

Ziel dieses Projektes ist es, den Studierenden der GHR 300-Hochschulen in Niedersachsen mit Hilfe eines Online-Datenbank-Systems entsprechende Praktikumsplätze an niedersächsischen Schulen zuweisen zu können.

Laufzeit: 01.12.2012 – 31.12.2014

Förderung: Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover

Partner des ELAN e.V. und des Zentrums virtUOS:

eL4

Vor dem Hintergrund der „Öffnung der Hochschulen“ und im Rahmen des niedersächsischen Landeskonzeptes „Medienkompetenz in Niedersachsen. Meilensteine zum Ziel“ hat der ELAN e.V. zusammen mit fünf (Kreis-)Volkshochschulen aus dem Nordwesten Niedersachsens das Verbundprojekt „eLearning und LebensLangesLernen” (eL4) ins Leben gerufen.

Ziel des Projektes ist es, den Aufbau von Medien- und Informationskompetenzen als Schlüsselkompetenzen sowie den Einsatz von Medien und digitalen Lehr-/Lerntechnologien bei Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der beruflichen Weiterqualifikation in Niedersachsen zu unterstützen, zu verbessern und zu intensivieren.

Nach zwei Workshops und einem Vortrag im Oktober und November 2013, die weiteren interessierten niedersächsischen Bildungseinrichtungen Einblicke in die Aktivitäten des eL4-Projektes ermöglicht haben, wurde die erste Projektphase Ende 2013 erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurde der Einsatz von Stud.IP zur Anreicherung und Ergänzung der Präsenzveranstaltungen anhand von 14 verschiedenen VHS-Kursen modellhaft erprobt; mehr als 100 Kursleiter/innen und Mitarbeiter/innen der beteiligten Volkshochschulen wurden im Umgang mit und dem Einsatz von digitalen Lehr-/Lerntechnologien geschult. In der zweiten Projektphase werden weitere niedersächsische Institutionen der Erwachsenen- und Weiterbildung eingebunden und bei der Implementierung digitaler Medien in der Lehre begleitet und unterstützt.

Das eL4-Projekt wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK).

Laufzeit: 01.07.2012 bis 31.12.2013; zweite Projektphase 01.01.2014 bis 31.12.2014; dritte Projektphase: 01.01.2015 bis 31.12.2015.

Projektpartner des ELAN e.V.:

eCult+

Ziel des Verbundprojektes „eCompetence and Utilities for Learners and Teachers“ (eCULT) ist es, die unterschiedlichen an den niedersächsischen Hochschulen vorhandenen Erfahrungen und Kompetenzen mit dem Einsatz digitaler Lerntechnologien zur Verbesserung der Lehre aufzugreifen, in die Breite zu tragen und so miteinander zu teilen. Dazu soll ein hochschulübergreifend verfügbares Team gebildet werden, das die lokalen Anstrengungen unterstützt und ergänzt. Dies soll auch durch die gemeinsame Bereitstellung und Pflege von an den Verbundhochschulen verbreiteten Werkzeugen und digitalen Lerntechnologien erwirkt werden. Dieses Vorhaben verdichtet sich auf die folgenden drei Projektziele:

Das Fortsetzungsprojekt eCULT+, das bis Ende 2020 gefördert wird, zielt darauf ab, das im Projekt eCULT entwickelte Potential digitaler Lehr-/ Lernprozesse zur Verbesserung der Studienbedingungen und mehr Qualität der Lehre weiterzuentwickeln, Innovationen aufzugreifen und die Erfolge aus der ersten Förderphase effizienter in die Breite zu tragen. Dazu werden die o. g. Ziele weiter ausdifferenziert und in 16 Themenfeldern operationalisiert und durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbundpartner umgesetzt.

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

DigiZ

Zusammen mit der VHS Region Lüneburg wirkt der ELAN e.V. an der Umsetzung des ESF-geförderten Konzeptionsprojekts „DigiZ Digitalisierung der Z-Kurse“ mit. In der zweijährigen Entwicklungsphase werden die Vorbereitungskurse auf die Zulassungsprüfung (Z-Kurse) in ein Blended-Learning-Format überführt. Es handelt sich um ein Angebot im Bereich der Erwachsenenbildung. Das Ziel der Z-Kurse ist der Erwerb der fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung durch Zulassungsprüfung. Die Vorbereitungskurse laufen üblicherweise über eine Dauer von 10 Monaten.

Das DigiZ-Projektziel ist die Entwicklung eines Blended Learning-Prototyps auf Basis der bisherigen, zum größten Teil auf Präsenzveranstaltungen basierenden, einzelnen Z-Kurse. Vor allem für die Online-Anteile kommt das Stud.IP-Plugin courseware zur Anwendung, mit dem sich interaktive multimediale Lernmodule erstellen und bereitstellen lassen. Die Inhalte werden in Kooperation mit Dozierenden für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie und Facharbeiten (Einführung Wissenschaftliches Arbeiten) in diesem Format digital aufbereitet.

Die Dozierenden können in verschiedenen Workshop-Formaten ihre Kompetenzen in Bezug auf die technischen und didaktischen Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien erweitern und vertiefen.

Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Laufzeit endet Januar 2021.

Atlantis

In dem Projekt ATLANTIS (Academic Teaching and LeArning NeTwork in Information Systems) schließt sich die niedersächsische Wirtschaftsinformatik (WI) zu einem universitären Lehrverbund zusammen, um Nutzen aus standortübergreifender Lehre zu ziehen.

Die ATLANTIS Netzwerkpartner betreiben gemeinsam den Austausch von Veranstaltungen der Bachelorstudiengänge im thematischen Feld der Wirtschaftsinformatik. Das Angebot der beteiligten Fachbereiche wird durch ATLANTIS verbreitert, und steigert damit die Attraktivität des Faches WI in Niedersachsen. Der Verbund gibt den einzelnen Professoren die Möglichkeit, sich auf bestimmte eigene Angebote zu fokussieren. Dem Problem der kleinen Fächer wird entgegengewirkt.

Seit Beginn des Regelbetriebs im Jahr 2007 haben pro Semester im Schnitt 160 Studierende über das ATLANTIS-Angebot einen Schein erworben. 1250 Studierende konnten im Schnitt einen 90-minütigen E-Learning Baustein des ATLANTIS-Verbundes in der Einführungsveranstaltung nutzen. Die Zufriedenheit der Studierenden spiegelt sich in guten Noten in den Evaluationen wider.

Ziele

Der Zweck des Bildungsnetzwerks ATLANTIS ist der hochschulübergreifende Austausch von Lehrveranstaltungen (Tauschring). Unter Lehrveranstaltungen sind Computer Based Trainings, Web Based Trainings oder Lehrinhalte, aus denen diese entwickelt werden können, zu verstehen.

Organisatorische Ziele

Didaktische Ziele

Veranstaltungen

Projektpartner

Universität Osnabrück

Prof. Dr. Uwe Hoppe (Projektleiter)

TU Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Prof. Dr. Dirk Mattfeld

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

Technische Universität Clausthal

Prof. Dr. Jörg Müller

Leibniz Universität Hannover

Prof. Dr. Michael H. Breitner

Georg-August-Universität Göttingen

Prof. Dr. Matthias Schumann

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Prof. Dr. Axel Hahn

Apl. Prof. Dr. Jürgen Sauer

AMeViTH

Vorlesungen an der TiHo können zukünftig per Video aufgezeichnet und den Studierenden online zur Verfügung gestellt werden.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert die Videoaufzeichnung von Lehrveranstaltungen an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Für das Projekt stellt das MWK insgesamt 67.500 Euro in den Jahren 2014 und 2015 zur Verfügung.

Das Projekt realisiert die TiHo gemeinsam mit dem Verein E-Learning Academic Network, kurz ELAN e.V. „Die technische Umsetzung erfolgt auf der Basis der Open-Source Veranstaltungsaufzeichnungssoftware Matterhorn, die bislang schon an mehreren niedersächsischen Hochschulen unter Mitwirkung des ELAN e.V. erfolgreich eingeführt wurde“ sagt Dr. Norbert Kleinefeld, Geschäftsführer des ELAN e.V. Da die Software bis jetzt noch nicht an der TiHo verwendet wurde, wird auch die E-Learning-Beratung der TiHo bei der Einführung des Programms vom ELAN e.V. unterstützt. „Der Clou des Projekts liegt darin, dass wir die Aufzeichnungssoftware im Rahmen des Projekts um die von der TiHo benötigten Funktionen zur automatisierten Mehrkanalaufzeichnung, z. B. zur Verarbeitung von Signalen aus Messgeräten, aber auch zur Integration mehrerer Videosignalquellen erweitern und selbst HD-Videosignale in Echtzeit verarbeiten können“ freut sich Dr. Andreas Knaden, Geschäftsführer des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre der Universität Osnabrück, verantwortlich für die Entwicklung der Software.

Von dem Projekt profitieren alle Tiermedizinstudierenden der TiHo. „Selbstverständlich kann die neue Technik die Anwesenheit im Hörsaal nicht ersetzen, sondern bietet eine gute Ergänzung. Dieser Service ermöglicht es den Studierenden, sich ganz in Ruhe zu Hause das Video von einer Vorlesung anzusehen, bei der sie live vielleicht nicht alles verstanden haben“, sagt Dr. Elisabeth Schaper, Leiterin der E-Learning-Beratung der TiHo. Theoretisch können alle Vorlesungen, die an der TiHo gehalten werden, im Videoformat in das interne Lernmanagementsystem für die Studierenden eingepflegt werden. „Langfristig wünschen wir uns, die Videos auch öffentlich zugänglich zu machen“, sagt Schaper. „Zusätzlich zum Nutzen für die Studierenden erforschen wir, ob sich die neue Technologie positiv auf das Verstehen komplexer medizinischer Zusammenhänge auswirkt“, so Schaper weiter.

Geplant ist, die gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere medizinische und technische Hochschulen zu übertragen.