twillo ist das niedersächsische Portal für Open Educational Resources (OER) in der Hochschullehre. Das Ziel von twillo ist es, hochwertige Bildungsmaterialien bereitzustellen, die durch ihre freie Verwendbarkeit zu einem offenem Zugang zu Bildung, Information und Wissen beitragen sollen und damit das Ziels 4 der UNESCO Zielen für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) erfüllen.
Neben dem Repositorium, in das Lehrende ihre OER eigenständig hochladen und verwalten können, bietet twillo umfangreiche Unterstützungsangebote. Neben einer wöchentlichen Live-Online-Beratung und regelmäßigen Workshops stellt twillo vielfältige Informationen, Vorlagen, Selbstlerneinheiten uvm. zum Thema OER und deren Erstellung und Rahmenbedingungen bereit. Über den Open Educational Resources Search Index (OERSI) bietet twillo Zugriff auf mehr als 60.000 Bildungsmaterialien (Stand Februar 2023).
Das Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige Struktur zu schaffen, um den Einsatz digitaler Prüfungen an Hochschulen zu erleichtern und die Qualität der Prüfungen zu sichern. Es gilt dabei vor allem, die Last der Technik, Organisation und Betreuung von digitalen Prüfungen durch gezielte Kooperation in Hochschule.digital Niedersachsen für einzelne Hochschulen zu mindern. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf E-Prüfungen, also digitalen Klausuren in einem kontrollierten Campus-Setting und Online-Prüfungen, die von Studierenden zuhause ohne Aufsicht geschrieben werden können.
Die direkte Betreuung der Lehrenden und Studierenden vor Ort verbleibt weiterhin bei den jeweiligen Hochschulen, während die Betreuung der technischen Systeme, des Supports und der Weiterentwicklung gebündelt werden. Hierfür sollen zwei technisch ausgereifte, sichere und stabile E-Prüfungssystem zentral in zwei Rechenzentren bereitgestellt werden, mit einem technischen Second-Level Support, der 12/6 im Bedarfsfall ansprechbar ist. Der gesamte Prozess zur Verankerung der E-Prüfungssysteme wird von einer zentralen Rechtsexpertise begleitet und unterstützt.
Für 2022 hat sich das Projekt folgende Ziele gesteckt:
Weniger Aufwand für Hochschulen bei digitalen Prüfungen durch gebündelte Dienstleistungen
Unterstützung von Hochschulen, die digitale Prüfungen nutzen wollen, aber nicht alle Anforderungen erfüllen können
Sicherer und zuverlässiger Aufbau von technischen Lösungen und Verfahren an den Hochschulen auch im rechtlichen Sinne
Verbesserte Qualitätssicherung und Kompetenzaufbau durch gemeinsame Verfahren und Wissensaustausch
Einfacherer Austausch von Lehrinhalten zwischen Hochschulen durch gemeinsame technologische Basis
Der ELAN e.V. unterstützt das Projekt in den Bereichen Rechtsexpertise und Entwicklung.
ConnEx
Das Projekt ConnEx – Connecting Experts & Services strebt die Vernetzung aller staatlichen Hochschulen Niedersachsens im Bereich der digitalen Lehre an. Zielgruppe sind die Lehrenden, sowie technische und didaktische Service- und Supporteinrichtungen, um hochschulübergreifenden Austausch, Kooperation und Wissenstransfer zu fördern. Das Vernetzen der Hochschulen erfüllt somit das Ziel der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen.
Aufgaben und Ziele von ConnEx:
Mapping der Expertise an den Hochschulen im Themenfeld digitales Lehren und Lernen, um dadurch den Austausch der Expertise zu erleichtern und zu intensivieren. Einzelne Service-Angebote sollen wechselseitig geöffnet werden.
Landesweite Vernetzung der Lehrenden und Bilden von Communities of Practice
Steigern der didaktischen Lehrqualität und bereitstellen eines vielfältigen Angebots an Qualifizierungsmaßnahmen und Support
Durch das Einrichten von Service-Schnittstellen, die landesweit an Service- und Supporteinrichtungen angesiedelt sind und Koordinations- und Serviceaufgaben übernehmen, soll die Zusammenarbeit aller niedersächsischen Hochschulen gefördert werden. Die Schnittstellen knüpfen an die bisherigen Aktivitäten der drei niedersächsischen Verbundprojekte SOUVER@N, Co³Learn und Futur.A an, die durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert werden, und verbinden diese.
Die Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen, der alle staatlichen Hochschulen Niedersachsens angehören, wurde gemeinsam gegründet durch die Landeshochschulkonferenz, dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, um nachhaltige Digitalisierungsstrategien und -strukturen zu entwickeln. Ziel ist die gegenseitige Stärkung und Kooperation der Hochschulen.
Basis_SOUVER@N
Ein großes Projekt wie Souver@n benötigt einige Grundvoraussetzungen, welche in diesem Fall mit dem Projekt Basis-Souver@n geschaffen werden. Der ELAN e. V. bringt sich hier beim Abbau der unterschiedlichen Stände der Softwaresysteme der Verbundpartner ein, indem unter anderem Schnittstellen zwischen dem Vorlesungsaufzeichnungssystem Opencast und den Lernmanagementsystemen bzw. dem Videokonferenzsystem BigBlueButton auf ein einheitliches Niveau gebracht werden. Hierbei kommt dem ELAN e.V. seine große Expertise in der Entwicklung der Open-Source Software und das Team aus hoch qualifizierten Entwickler:innen mit langjähriger Erfahrung, welche in ausreichender Zahl ad hoc verfügbar sind, zugute.
AVVP
Das Projekt AVVP (Audiovisuelle Systeme und Videoplattform) diente der Schaffung zentral gehosteter, gemeinsam von allen niedersächsischen Hochschulen nutzbarer Ressourcen. Der Bedarf an diesen wurde vor allem auch während der COVID19 Pandemie deutlich, ebenso wie die Notwendigkeit der Bereitstellung zur Umsetzung benötigter Mittel. Im Gegensatz zu anderen bei der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" eingereichten Anträgen ging es hierbei nicht um didaktische oder betriebstechnische Belange, sondern um konkrete Erweiterungen und Weiterentwicklungen der beteiligten Softwarekomponenten für den Einsatz in der grundständigen Hochschullehre.
Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
Zentral gehostete Videoplattform
Barrierefreiheit / Accessibility
High Availability
Einfache Hybride Lehre
Mehr Selbstbedienungsfunktionen für Lehrende
Insbesondere bei der Umsetzung der Zentral gehosteten Videoplattform in der "Academic Cloud" war die Expertise des ELAN e. V. gefragt. Dieser war damit beauftragt, in Abstimmung mit der GWDG, entsprechende Plattformen für die teilnehmenden Hochschulen zu deployen und die Hochschulen bei der Ausgestaltung der Systeme zu beraten.
SOUVER@N
Im Zuge des Digitalisierungsschubes der letzten drei Jahre - vor allem bedingt durch die COVID-19-Pandemie - waren die Universitäten und Hochschulen gezwungen, innerhalb sehr kurzer Zeit neue Wege in der digitalen Lehre zu gehen. Die Lehrenden und Studierenden verfügen dadurch nun über so viele Erfahrungen in diesem Bereich wie nie zuvor und entwickeln darüber hinaus auch einen höheren Anspruch an die Qualität der digitalen Lehrveranstaltungen. Um diesen Schwung nutzen zu können, ist die Souveränität der Hochschulen in der Gestaltung des digitalen Wandels unabdingbar. Das Projekt SOUVER@Nsoll mit den folgenden Arbeitspaketen den Verbundpartnern, bestehend aus acht kleineren und mittleren niedersächsischen Universitäten und dem ELAN e. V., helfen, diese Souveränität nachhaltig und gemeinsam herzustellen:
Agiles Innovationsnetzwerk – Services
Geteilte Lehr-Lernmaterialien – Content/OER
Klärung des Rechtsrahmens
IT-Basis
Der ELAN e. V. soll im Arbeitspaket "Klärung des Rechtsrahmens" dabei helfen, rechtliche Herausforderungen im Zusammenhang mit der digitalen Lehre zu bewältigen. Zu diesen Herausforderungen gehören unter anderem Fragen des Urheberrechts, Datenschutzes, Hochschulrechts und E-Prüfungsrechts sowie der Erschließung und Lizensierung von OER-Materialien.
Gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre