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Gestern, Heute, Morgen – ein Blick auf Courseware

Manchmal erkennt man die Bedeutung eines Werkzeugs erst dann, wenn es plötzlich unersetzlich wird. In einer Zeit, in der der Lehrbetrieb an vielen Orten ins Wanken geriet, war Courseware für zahlreiche Hochschulen bereits gelebte Realität – einsatzbereit, vertraut und belastbar. Und doch war das nur ein Kapitel in einer viel längeren Geschichte.

Gestern – vom Werkzeug zum Rückgrat

Als die Pandemie den Hochschulbetrieb plötzlich in die digitale Welt zwang, waren viele Werkzeuge noch im Aufbau. Doch Courseware war zu diesem Zeitpunkt längst etabliert. Seit mehreren Jahren hatten Standorte es bereits produktiv im Einsatz, eingebettet in didaktische Szenarien, gewachsen durch den Bedarf nach strukturierter, medienreicher und nachhaltiger Lehre. In dem Moment, in dem andere noch nach Lösungen suchten, konnten Lehrende einfach Inhalte freischalten, überarbeiten, anpassen – und damit direkt weiterarbeiten. Zusammen mit dem Meetings-Plugin und Opencast war Courseware eine der tragenden Säulen, die den Übergang von der Präsenz- in die Distanzlehre überhaupt ermöglicht haben.

Der Ursprung liegt dabei bereits im Jahr 2014, als mit (M)OOC.IP ein Plugin entstand, um MOOCs in Stud.IP umzusetzen. Weniger als zwei Jahre später wurde daraus die Courseware herausgelöst – fokussiert auf die Erstellung von Lerninhalten. Seither kamen kontinuierlich neue Inhaltselemente und Funktionen hinzu: angestoßen durch technische Weiterentwicklungen, durch den elan e.V., aber auch durch konkrete Bedarfe aus der Praxis. Die zugrundeliegenden Technologien wurden laufend modernisiert. So wurde aus einem Zusatzmodul ein zentrales Werkzeug für digitale Lehre.

Heute – im Kern angekommen

Heute ist Courseware kein Plugin mehr, sondern fester Bestandteil des Stud.IP-Kerns. Es ist tief verankert, in die Plattform integriert und aus dem digitalen Lehralltag vieler Standorte nicht mehr wegzudenken. Die Vielfalt an Blocktypen, das differenzierte Rollenmodell, die ständige Weiterentwicklung – all das macht Courseware zu einem flexiblen und leistungsstarken Werkzeug. Es ist so präsent wie nie zuvor und dabei längst mehr als eine reine Inhaltsverwaltung: Es schafft Struktur, bietet Orientierung und eröffnet Spielräume für moderne, digitale Lehre.

Morgen – mehr als ein Werkzeug

Doch wir sind noch lange nicht fertig. Courseware soll noch leichter zugänglich werden, noch intuitiver in der Bedienung, noch niederschwelliger in der Anwendung. Die Entwicklung geht weiter – mit einem klaren Ziel: Lehrende nicht nur zu unterstützen, sondern aktiv zu begleiten. Mit besseren redaktionellen Werkzeugen, mehr didaktischer Hilfestellung und einem noch stärkeren Fokus auf Barrierefreiheit. Dabei geht es nicht um einzelne Funktionen allein, sondern um ein System, das mitdenkt, inspiriert und befähigt – und das weiterhin gemeinsam mit seinen Nutzerinnen und Nutzern wächst.

Courseware steht heute nicht nur für digitale Lehrinhalte – es steht für Haltung. Für den Anspruch, Bildung zugänglich, intuitiv und zukunftsfähig zu gestalten. Was als Idee begann, ist längst Motor für die Weiterentwicklung des gesamten Stud.IP-Ökosystems geworden. Und genau das bleibt unser Kurs: Lehr- und Lernräume zu schaffen, die nicht nur technisch überzeugen, sondern didaktisch inspirieren – heute, morgen und darüber hinaus.

Porträt Ron
Autor: Ron Lucke