Name: Nana Barckhan
Beim elan seit: 6/2024
Rolle(n): Customer Success Engineer

Was hat dich ursprünglich zum elan e.V. geführt und was motiviert dich seit 1 Jahr beim elan e.V. zu arbeiten?
Ich bin ganz zufällig beim elan e.V. gelandet. Ursprünglich komme ich aus der Textil- & Bekleidungsbranche, habe jahrelang als Design- und Produktmanagerin und zuletzt im Brandmanagement gearbeitet. Ich war immer mit Herzblut dabei, allerdings haben die Schattenseiten der Branche zuletzt für mich überwogen und dazu geführt, dass ich kein Teil mehr davon sein wollte. Ich habe mich nach einer Aufgabe mit mehr Sinn und positiverem Einfluss auf meine Umwelt gesehnt. Dabei hatte ich schon seit längerem Lust, „irgendwas mit IT“ zu machen. Bei einem Grill-Nachmittag meiner Nachbarn im Garten habe ich eine heutige Kollegin von mir kennengelernt, die von einer offenen Stelle beim elan e.V. berichtete. So kam eins zum anderen. Mich motiviert die Gewissheit, dass ich mit meiner Arbeit einen echten Beitrag leisten und wirklich was bewegen kann. Es fühlt sich gut an, wenn ich merke, dass ich meine Kolleg:innen durch meine Arbeit entlaste und mir meine Aufgaben dabei Spaß machen. Ich freue mich außerdem, an Projekten zu arbeiten, die Barrieren in der Bildung abbauen, sodass immer mehr Menschen Zugang zu Bildung bekommen. Ich hatte das Privileg in einer Familie aufzuwachsen, die es mir ermöglicht hat, ohne Hürden zu studieren. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Denn Bildung kann Karrieren und damit Lebenswege ändern.
Wie würdest du deine Rollen beim elan e.V. beschreiben und was sind typische Tätigkeiten oder Interaktionen mit Kolleg:innen, die deinen Arbeitsalltag prägen?
Ich würde mich als Sprachrohr und allgemeine Organisatorin bezeichnen. Ich kümmere mich um die Verwaltung von Angeboten und Aufträgen, das heißt ich kläre alle Details mit unserem Team und/oder Kund:innen ab, organisiere Termine, bei denen es um die nicht-technische Zusammenarbeit geht und bin die erste Ansprechpartnerin bei Anfragen von potenziellen Neu-Kund:innen. Dazu bin ich auch in die interne Prozessoptimierung involviert. In enger Zusammenarbeit beleuchten wir unsere Abläufe und verbessern sie Schritt für Schritt. Außerdem bin ich auch repräsentativ für den elan e.V. unterwegs, fahre stellvertretend zu Veranstaltungen und halte teils Vorträge. Ich lerne dabei immer wieder interessante Menschen kennen, mit denen ich in Kontakt treten kann, zum Beispiel für neue Kooperationen.
Welche ungewöhnliche „Superkraft“ bringst du ins Team ein?
Telefonieren 😉 Ja, ich unterhalte mich gerne. Ob live, in einer Videokonferenz oder am Telefon ist mir gleich, wobei ich es immer noch am schönsten finde, wenn ich mein Gegenüber sehen kann. Ich habe es bisher nie als Talent wahrgenommen, mit Menschen reden zu können. Mir wird aber bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, vor allem nicht mit Fremden.
Woran arbeitest du gerade, das dich besonders begeistert - und weshalb ist es wichtig für den elan e.V. und/oder unsere Community?
Prozessoptimierung. Je reibungsloser Arbeitsabläufe sind, desto stressfreier ist die Zusammenarbeit für alle Beteiligten. Das ist angenehmer, vermeidet Fehler und hilft meiner Meinung nach die Motivation hoch zu halten. Außerdem ist es toll auch in so einem abstrakten Umfeld ein (schnell) sichtbares Ergebnis zu erhalten.
Was ist dein Lieblings-Meeting beim elan e.V. und warum?
Das wöchentliche Teamleads-Meeting. Erstmal freue ich mich darüber, dass ich meine Kolleg:innen da sehe. Des Weiteren ist das Meeting ein Update über die Gesamtsituation und damit eine Einblick in alle Teams. Mir persönlich schafft das Klarheit und bringt Denkanstöße.
Was ist dein persönliches Rezept, um nach intensiven Arbeitsphasen wieder neue Energie und Kreativität zu tanken?
Meistens hilft es mir, mich kurz mit jemanden aus dem Team auszutauschen. Und zwischendurch einfach mal den Schreibtisch zu verlassen und rauszugehen. Eine kleine Pause mit Ortswechsel tut gut.
Welche drei Dinge dürfen in deinem Alltag auf keinen Fall fehlen?
Netflix & Stricken, Nähen, leckeres Essen essen, (joggen gehe ich eher vor der Arbeit). Im Herzen bin ich eine 👵
Was fasziniert dich persönlich an Open Source, und warum hältst du es für so wertvoll für unsere Arbeit in der digitalen Lehre?
Mich fasziniert es, wie es durch die intrinsische Motivation vieler Akteure möglich ist, trotz unserer kapitalistischen Welt funktionierende Software zu schaffen. Vielleicht bin ich ein wenig vorbelastet, da ich aus einem Bereich komme, in dem mit hohem Druck der höchst mögliche Profit verlangt wurde. Mich fasziniert, mit wieviel Herzblut Open Source Software weiterentwickelt wird, das wird mir am Beispiel von Opencast immer wieder bewusst. Ich habe schon einige Diskussionen miterlebt, in denen hitzig über Vor- und Nachteile von Opencast im Gegensatz zu proprietärer Software debattiert wurde. Ich finde es spannend, wie passioniert die beiden Lager für „ihre“ Option stehen. Außerdem bin ich der Meinung, dass alle davon profitieren, wenn Wissen geteilt wird. Ressourcen werden gebunden, da so vermieden wird, dass parallel an den gleichen Dingen entwickelt wird. Stattdessen wird Bestehendes genutzt und gemeinsam verbessert.
Hattest du schon vor deiner Arbeit beim elan e.V. Berührungspunkte mit Open Source Software und wenn ja, welche?
Nein, gar nicht. Bzw. doch, aber ich wusste es nicht. Mir war nicht bewusst, dass z.B. Mozilla Firefox und Android Open Source Software sind.
Wenn du einen „Open-Source-Wunsch“ frei hättest – was würdest du sofort umsetzen?
Mehr (staatliche) Förderungen. Wie so oft, bleiben Dinge an der Finanzierung hängen. Von der Weiterentwicklung der digitalen Lehre profitieren alle Bildungsinstitutionen. Und ich bin auch der Meinung, dass nicht die Finanzkraft einer Hochschule über Zugang zu digitaler Lehre entscheiden darf. Einige Hochschulen sind schlichtweg zu klein, um sich an Projekten beteiligen zu können.
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