elan ev logo
elan ev logo
Vertrieb kontaktieren

Till Glöggler - Open Source Optimist seit 2009

elan.inside - Die Menschen hinter dem Code

Name: Till Glöggler

Beim elan seit: 11/2009

Rolle(n): LMS Teamlead, Software Engineer

Porträt Till

Was hat dich ursprünglich zum elan e.V. geführt und was motiviert dich seit 16 Jahren beim elan e.V. zu arbeiten?

Also die ehrliche Antwort wäre, ich hatte meinen Abschluss noch nicht und war schon 5 Jahre HiWi [lacht]. Aber der eigentliche Grund - und das motiviert mich seit vielen Jahren - sind die Dinge, an denen ich arbeiten kann, im Kontext Open Source, im Kontext Lernen, mit Fokus auf E-Learning und auch im Kontext Hochschule. Das finde ich total spannend. Und im Endeffekt möchte ich Studierenden, Lehrenden oder auch Admins helfen, gute Lehre zu machen und sozusagen unser Wissen zu mehren und möchte dafür sorgen, dass Menschen gut an Institutionen lernen können, mit guter Software, die sie gut benutzen können. Und das motiviert mich!

Kannst du nochmal kurz erklären oder beschreiben, wie du zum elan gekommen bist?

Ach so, genau. Ich war vorher Hilfskraft im virtUOS [das Zentrum für Digitale Lehre der Uni Osnabrück ] und bin von da zum elan rübergewechselt, weil der elan hochschulübergreifend arbeitet und das fand ich spannend, so konnte ich das Ganze für noch mehr Hochschulen tun.

Wie würdest du deine Rollen beim elan e.V. beschreiben und was sind typische Tätigkeiten oder Interaktionen mit Kolleg:innen, die deinen Arbeitsalltag prägen?

Okay, meine Rollen beim elan sind Teamlead, Softwareentwickler und ja, wie nennen wir das, Infrastrukturmensch [lacht]. Und in dem Rahmen kümmere ich um die einzelnen Open-Source-Projekte, die wir haben, koordiniere die zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen für den elan, für unsere Kunden, die Hochschulen. Typische Tätigkeiten sind dabei die Softwareentwicklung selber, Teamorganisations-Aufgaben, Serverpflege, Kontakte mit Kunden halten und pflegen, Besprechungen machen. Und aus Kunden-Sicht Dinge ermöglichen, Anforderungen sammeln und die Umsetzung planen.

Wenn jemand heimlich irgendwann in deinen Arbeitstag reinschauen würde, wobei würde er dich sehr wahrscheinlich sehen?

Entweder in einem Meeting oder am Entwickeln.

Welche ungewöhnliche „Superkraft“ bringst du ins Team ein?

Das ist eine gute Frage. Ich hoffe immer Positives, und gute Laune.

Woran arbeitest du gerade, das dich besonders begeistert - und weshalb ist es wichtig für den elan e.V. und/oder unsere Community?

Also gerade begeistert mich besonders die Produktvision, an der wir arbeiten. Und das ist nicht nur für den elan e.V. sondern auch für unsere Community relevant. Das Ziel ist es, dass wir passende, verständliche Angebote anbieten können und klar kommunizieren können, was wir tun können, um zu helfen. Wo können wir Arbeit abnehmen oder Hilfestellung geben an einzelnen Institutionen, die sie selber nicht mehr leisten können aus verschiedensten Gründen? Und das finde ich, ist ein ganz wichtiger zentraler Punkt. Und das macht mir Spaß.

Was ist dein persönliches Rezept, um nach intensiven Arbeitsphasen wieder neue Energie und Kreativität zu tanken?

Genau das Gegenteil von dem, was ich den ganzen Tag tue. Nicht am Rechner sitzen, sondern Kinder, Familie, Sport, insbesondere Bouldern und Natur, Schlösser besichtigen, Ruinen besichtigen, raus aus dem Alltagstrott.

Welche drei Dinge dürfen in deinem Alltag auf keinen Fall fehlen?

Der morgendliche Kaffee, Interaktionen mit Kolleginnen und Kollegen - ganz wichtig, ich bin ein Social Worker und funktioniere besonders dann gut, wenn ich viel Kontakt mit anderen Menschen habe - und na ja, ganz pragmatisch, mein Arbeitsgerät.

Was fasziniert dich persönlich an Open Source, und warum hältst du es für so wertvoll für unsere Arbeit in der digitalen Lehre?

Was mich an Open Source fasziniert, ist ganz klar, dass ich mir einfach Dinge selber angucken kann. Ich kann selber lernen an dem Code. Ich kann vor allem Dinge selber beheben, die mich nerven und ich bin nicht darauf angewiesen, Dinge einfach so hinzunehmen, wie sie von irgendeiner Firma vorgegeben wurden. Gerade bei unserer Arbeit im Rahmen der digitalen Lehre ist das natürlich besonders wertvoll, denn das hat einen doppelten Effekt. Wir stellen Tools zum Lernen bereit und man kann an den Tools selber auch noch lernen. Wie cool ist das denn? Wenn man das Ganze jetzt noch global aufspannt, ist es für uns, gerade hier in Europa und auch Deutschland, extrem wichtig, dass wir unsere eigene digitale Souveränität bewahren.

Open Source hat aber auch noch einen weiteren sehr, sehr positiven Effekt. Es können einfach viel mehr Menschen daran arbeiten, viel mehr Zeit in Details stecken, die eine Firma niemals leisten könnte und das ist einfach genial.

Welche Bedeutung hat Open Source in deiner beruflichen Laufbahn für dich?

Von A bis Z. Ich war eigentlich schon immer ein Quellcode-Nerd. Angefangen hat es schon vor dem Studium mit Linux. Das war mein erster Berührungspunkt mit Open Source. Schon immer, wenn es ging, habe ich Windows durch Linux ersetzt. Durch das Studium und dann durch die berufliche Laufbahn ist mir der Wert von Open Source erst so richtig bewusst geworden.

Wenn du einen „Open-Source-Wunsch“ frei hättest – was würdest du sofort umsetzen?

Ich würde mir an den Stellen, an denen es jetzt noch kein Open Source gibt, auch Open Source wünschen. Und das sind häufig sehr niedrigschwellige Dinge, wie zum Beispiel, wie schaltet sich mein Rechner ein und sowas. Also ich hätte gerne, dass ein Rechner von A bis Z mit Open Source betrieben werden kann, damit ich selber reparieren kann, wenn etwas kaputt ist.

Schnellfragerunde

Kaffee oder Tee? Kaffee

Was ist dein Lieblings Emoji? 🤦

Beschreibe deinen Arbeitsstil in drei Worten! Manchmal chaotisch, immer mit vollem Einsatz, unbedingt kommunikativ

Lieber im Code versinken oder im Teamworkshop brainstormen? Lieber im Code versinken

Welches Motto (oder Zitat) motiviert dich tagtäglich? Irgendwas von Bud Spencer